XFIN
Kurzbeschreibung
XFIN ist eine funktionelle Erweiterung der R/3-basierten Debitorenbuchhaltung FIAR
die es erlaubt, Standard-FIAR mit erweiterten Funktionalitäten
in das XCRM einzubinden.
XFIN
In der Welt stark vernetzter Wertschöpfung ändert sich
auch die Rolle Finanzbuchhaltung. Wichtigste Themen sind hierbei
die Erhöhung Ihrer eigenen Prozesseffizienz, die Schaffung
von mehr Transparenz und die Erzielung besserer Ergebnisse im
Geschäftsverkehr mit Ihren Kunden.
Mit einfachen Mitteln können Sie die klassische Debitorenbuchhaltung
FIAR Ihres R/3-Systems in ein solches Wertschöpfungsinstrument
ausbauen. Zusätzliche lizenzpflichtige Produkte sind dafür
nicht erforderlich. Mit Erweiterungen innerhalb des SAP-Standards
ist ein solcher Ausbau möglich. Für diese Erweiterungen
haben wir Module entwickelt, die unabhängig voneinander eingesetzt
werden können.
Denkbar ist z.B. ein Ausbau Ihrer Finanzbuchhaltung nach folgenden
Kriterien:
- Automatisierung von FI-Prozessen
- Einbindung der Finanzbuchhaltung in ein CRM
- Ausbau der Kunden- und Außendienst Self-Services
Automatisierung von FI-Prozessen
Die klassischen R/3-basierten FI-Prozesse erfordern einen hohen
manuellen Bearbeitungs- und Nacharbeitungsaufwand. Unsere Lösungen
und Referenzen basieren auf Anforderungen eines R/3-Anwendern,
für 4 Millionen aktive Kunden die verschiedensten Zahlwege
zu realisieren und ein filialbasiertes Kassensystem zu integrieren.
Bei der Menge an täglich zu verarbeitenden Transaktionen
musste neben den Einstellungen zu den verschiedensten Zahlwegen
gleichzeitig ein hoher Automatisierungsgrad erreicht werden.
Beispiel: Zahlungseingangsverarbeitung
Die Trefferquote beim Einlesen von Kontoauszügen kann durch
zusätzliche Lösungen wesentlich verbessert werden. Die
Zuordnung der Zahlungseingänge zu offenen Posten wird zusätzlich
vorgenommen durch Auswertung von:
Vertragsnummer bzw. Geschäftspartner-Kennung
- Rechnungsbezug
- Bankverbindungen
- Mahndaten
- Prüfzifferverfahren
Die Trefferquote beim Referenzkunden konnte auf über 99%
angehoben werden.
Beispiel: Ausgleich debitorischer Posten
Beim Referenzkunden mit seinen marketinggesteuerten Prozessen
und einer täglich 6-stelligen Anzahl von Belegen musste der
Ausgleichslauf völlig automatisch offene Posten zuordnen,
dabei war zuverlässig ein extrem kompliziertes Regelwerk
abzuarbeiten. Beispielhaft seien genannt:
- Verbleib der Dauer- und Einmaleinzugsermächtigungen bis
Monatsende als offene Posten
- Automatische rechnungsbezogene Zuordnung bei Remittenten und
Zahlungen
- Guthabenerzeugung bei Überzahlungen
- Automatische Sachkontenbuchung bei:
o Minimaldifferenzen,
o Überzahlung als Mahngebühr oder Nachnahmegebühr,
o Unterzahlung im Falle nicht gezahlten Versandkosten,
- Start von Folgeprozessen bei bestimmten Vorgängen (z.B.
Rücksetzen von Mahnstufen)
Nachweislich konnten Trefferquoten von weit über 99% erreicht
werden. Die Klärfallverarbeitung konnte drastisch reduziert
werden.
Einbindung der Finanzbuchhaltung in ein CRM
Ihr Kundendienst oder evtl. sogar ein Call Center befindet sich
in der Kommunikation mit dem Kunden. Leider suchen Sie aber bei
vielen CRM-Lösungen eine direkte Einbindung der Finanzbuchhaltung
in das CRM ohne Middleware und redundante Datenhaltung vergeblich.
Nicht aber im CIC-basierten XCRM: Über
ein kundenspezifisches Customizing der Folgeprozeßverarbeitung
legen Sie selbst fest, welche FI-Prozesse für welche Anforderungen
relevant sind. Solche zusätzlichen Anforderungen können
z.B. sein:
- Vertriebsorientierte Belegzuordnung
- Vertriebsorientierte Belegstatusverwaltung
- Eintrag in eine Kontakthistorie
- Ermittlung des akkumulierten Umsatzes
- Ermittlung akkumulierter Abschreibungen
- Rücksetzen von Mahnstufen.
Beispiel: Folgeprozessverarbeitung im FI/AR
Für die Folgeprozesse sind kundenseitige Erweiterungen vorgesehen,
so dass Sie beliebige individuelle Erweiterungen vornehmen können.
Dabei verbleiben Sie vollständig im SAP-Standard.
Folgeprozessverarbeitung (Zum Vergrößern klicken)
Beispiel: Vertriebsbezogene FI-Sichten
Im Standard-FI erfolgen alle Auswertungen auf Buchungskreisebene.
Befinden sich in einem Buchungskreis mehrere Verkaufsorganisationen
und Sie haben dementsprechend Ihr Geschäftspartnermodell
aufgebaut, wird Ihnen die Vertriebssicht zunächst verwehrt.
Unsere Erweiterungen berücksichtigen konsequent diese Sichtweise.
Das Geschäftspartnermodell ist standardmäßig in
das FI integriert.
Beispiel: Ein Debitor ist in verschiedenen Vertriebsorganisationen
Geschäftspartner
Vertriebsbezogene FI-Sichten (Zum Vergrößern klicken)
offene Posten in den beiden Geschäftspartnerbeziehungen
des Debitors
Offene Posten (Zum Vergrößern klicken)
Offene Posten (Zum Vergrößern klicken)
Beispiel: Taggenaue und vertriebsbezogene Ermittlung von Salden
und Umsätzen
Sie haben jetzt die Möglichkeit, taggenau Salden, Umsätze
und DSO-Kennzahlen zu ermitteln und darüber hinaus noch eine
Vertriebssicht anzulegen
Die SAP-Note 50370 zu Debitoren-Salden in Hauswährung gehört
damit für Sie zur Vergangenheit.
SAP-Note 50370 (Zum Vergrößern klicken)
Vertriebsorientierte Belegstatusverwaltung
Die Ermittlung des Status von FI-Belegen innerhalb eines Belegflusses
erfolgt im Standard über den Aufruf entsprechender Routinen,
die den Status ständig neu ermitteln. Das kann bei einem
hohem Belegaufkommen beispielsweise für ein Call Center zu
einem inakzeptablen Laufzeitverhalten führen. Darüber
hinaus kennt FI nur drei Belegstatusarten, die noch dazu als Textsymbole
(!) festgelegt sind.
Belegstatusermittlung im FI-Standard:
Belegstatusermittlung im XFIN:
Es stehen im XFIN eine größere Auswahl von Belegstatusarten
zur Verfügung, die im XCRM vorgegeben
werden und mit Standardmethoden erweiterbar sind. In den XFIN-Prozessen
wird der Belegstatus ständig aktualisiert und ist sofort
verfügbar.
Beispiel: FI/AR-Informationen im CIC-Umfeld
Hier stehen alle von Ihnen gewünschten Informationen über
die Finanzbuchhaltung dem Kundendienst über eine Kontakthistorie
direkt zur Verfügung und ausgerüstet mit dem entsprechenden
Profil ist eine Vorwärtsnavigation in die bekannten R/3-Transaktionen
möglich.
FI/AR Informationene im CIC-Umfeld (Zum Vergrößern
klicken)
Beispiel: Aktiver FI/AR-Service über CIC
Ihre Kundenbetreuung kann, wenn es die Profilvergabe zulässt,
direkte Transaktionen im FI/AR vom CIC aus durchführen, ohne
dass Spezialkenntnisse der R/3-Finanzbuchhaltung vorher angeeignet
wurden. Möglich machen das von uns bereitgestellte Service-Transaktionen,
welche die komplizierten Buchungstransaktionen wesentlich vereinfachen.
Beispiele sind:
- Buchen von Zahlungseingängen (mit und ohne Zuordnung
zu Rechnungen)
- Umbuchungen zwischen Debitorenkonten und Sammelkonten
- Erstellen von Gutschriften und Lastschriften
- Setzen von Mahnsperren
Das Ergebnis dieser Aktionen ist in der Kontakthistorie sofort
sichtbar.
FI/AR Informationene im CIC-Umfeld (Zum Vergrößern
klicken)
Ausbau der Kunden- und Außendienst Self-Services
Ein anderer Ausbauschritt könnte sein, dass Sie für
Ihre Kunden, Ihre Mitarbeiter oder Ihr Call Center über das
Internet einen remote-Service zum SAP-System bereitstellen. Das
erhöht Ihren Servicegrad gegenüber Ihren Kunden, verschlankt
Ihre Workflow-Prozesse und erspart die Ausführung von direkten
GUI-basierten SAP-Transaktionen.
Die Möglichkeiten aus betriebswirtschaftlicher Sicht erscheinen
hier unbegrenzt.
Aus technischer Sicht empfehlen wir den Aufbau einer Architektur,
in der die drei Komponenten Datenhaltung im SAP, Datenaufbereitung
über einen Webserver und Verbindung über standardisierte
Templates (Siehe hierzu: XCON) streng voneinander
getrennt sind und mit einfachen Mitteln realisiert werden können.
Der Vorteil dieser Vorgehensweise besteht darin, dass aus SAP-Sicht
lediglich zwei Voraussetzungen gegeben sein müssen: ein SOAP-fähiger
Web Applikation Server 6.2, der ab Release 4.7 standardmäßig
vorhanden ist und remote-fähige Funktionsbausteine (BAPI-Funktionen).
Für die Finanzbuchhaltung gibt es für einfache Vorgänge
bereits lauffähige BAPI-Funktionen, so dass einer Internet-Anbindung
eigentlich nichts mehr im Wege stehen sollte.
Beispiel: elektronischer Kontoauszug
Für die Internet-basierte Anzeige eines Kundenkontos in
Verbindung mit weiteren Kundenattributen (Adress- und Kreditdaten)
wurde eine BAPI-Funktion benutzt, die über den XCON
als Web-Service aufbereitet wurde.
Elektronischer Kontoauszug über XCON (Zum Vergrößern
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